Troubleshooting
Probleme beim Einloggen
Das Einloggen auf den Clients erfolgt in der Regel über die graphische Schnittstelle lightdm-gtk-greeter. Login-Probleme lassen sich am einfachsten über eine virtuelle Konsole lösen - diese ist mittels
CTRL + ALT + F1 ... F6
erreichbar. In der Konsole tippt der Benutzer seinen Benutzernamen und anschließend sein Passwort ein:
Ubuntu 16.04.2 LTS cip8 tty1 cip8 login: <Benutzername> Password: <Passwort>
Die bereits eingetippten Symbole des Passwortes werden dabei nicht angezeigt, können aber mittels Backspace wie gewohnt entfernt werden. Zurück zur graphischen Oberfläche schaltet man mittels CTRL+ALT+F7 um.
Folgende Arten von Problemen lassen sich unterscheiden:
Der Benutzer ist zum ersten Mal im CIP
Das Einloggen auf den CIP-Rechnern muss einmalig freigeschaltet werden, bitte kontaktiert einen Aufseher vor Ort und haltet eure Account-Daten bereit.
Fehlermeldung "Incorrect Password, please try again"
Der Benutzer wird von System erkannt, das eingegebene Password ist jedoch falsch. Hier sollt ihr sorgfältig überprüfen, welche Symbole ihr eingibt. Oft wird die Meldung durch folgende Fehler verursacht:
- Leerstellen vor dem Benutzernamen bzw. im Passwort
- 'y' und 'z' vertauscht
- Spezialsymbole im Passwort stimmen nicht überein, evtl. im oberen Feld für den Benutzernamen diese Symbole ausprobieren
- Falls das obige nicht hilft: Zur Konsole umschalten und das Einloggen ausprobieren.
Ubuntu 16.04.2 LTS cip8 tty1 cip8 login: <Benutzername> Password: <Passwort> Login incorrect
"Login incorrect" deutet darauf hin, dass die eingegebenen Daten auch hier nicht stimmen. An dieser Stelle ist es hilfreich, die eigenen Account-Daten über die Identitäts-Verwaltung des RRZK zu überprüfen bzw. anzupassen.
Einloggen erfolgt nicht, keine Fehlermeldung wird angezeigt
Nach der Eingabe der Benutzerdaten blinzelt der Login-Bildschirm kurz und kehrt zum Anfangszustand zurück.
Dieses Problem lässt sich am einfachsten zusammen mit einem CIP-Aufseher lösen. Falls dieser augenblicklich nicht erreichbar ist oder man es einfach selbst probieren möchte, so lassen sich folgende Ursachen differenzieren:
Korrupte .Xauthority-Datei im Benutzerverzeichnis
In der Datei .Xauthority werden Cookies für Client-Server-Interaktion der GUI-Programme mit einem X11-Server abgespeichert. Falsche oder fehlende Einträge in dieser Datei sorgen dafür, dass man sich nicht einloggen kann. Hier hilft es am schnellsten, die Datei aus dem Benutzerverzeichnis zu entfernen, weil sie beim nächsten Login neu angelegt wird:
cd && rm .Xauthority
überfüllter Speicherplatz
Benutzerverzeichnisse sind Bestandteil des Dateisystems AFS und werden beim Einloggen durch den Dienst openafs-client eingehängt. Die Standardgröße dieser Verzeichnisse ist 100 MB, daher kommt es oft zu einer Überfüllung, wenn der Benutzer seine Daten nicht ordentlich verwaltet bzw. wenn Programme wie Firefox zu viel Platz für ihre Dateien beziehen. Das letztere Problem wird zur Zeit stabil durch das autoclean-Skript gelöst. Der Füllstand des Speichers (nur wenn man sich im Home befindet, sonst cd ausführen) lässt sich mit dem Kommando "FileSystem ListQuota" überprüfen:
fs lq
Beträgt der Füllstand um die 100 %, ist eine Reinigung nötig. Hierfür suchen wir zunächst nach Dateien, die sehr viel Platz einnehmen (nach Bedarf wieder cd ausführen):
cip_sucheplatz.py [Enter] [Enter]
Die größtmöglichen Dateien des Benutzers werden aufgelistet und lassen sich dann mittels
rm Datei bzw. rm -r Ordner
löschen. Hierbei ist besonders auf die Schreibweise der Pfade und der Dateinamen aufzupassen, z. B. Punkte dürfen nicht ausgelassen werden:
rm -r .cache/.fr-cBZp6y/
korrupte alte Benutzersitzung
Dieser Fehler wird durch das Modul xfce-session verursacht, welches die graphischen Benutzersitzungen (also geöffnete Fenster, Programme usw.) inkorrekt abspeichert und diese daher nicht beim nächsten Login geladen werden können. Diese Sitzungen werden im Ordner .cache/sessions abgespeichert, daher sollte folgender Befehl ausreichen:
rm -r .cache/sessions/*
Dies wird zurzeit beim Einloggen automatisch gemacht, sodass das Laden von alten Sitzungen zunächst ganz unterbunden ist.