Anleitung für Mitarbeiter

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Probleme beim Einloggen

Das Einloggen auf den Clients erfolgt in der Regel über die graphische Schnittstelle lightdm-gtk-greeter. Kann sich ein Benutzer nicht graphisch einloggen, gehen wir zunächst zu einer virtuellen Konsole über - diese ist mittels CTRL+ALT+F1 ... F6 erreichbar. In der Konsole logt sich der Benutzer mit seinen Daten ein. Hierbei wird oft die Eingabe des Passwortes missverstanden: Während der Eingabe werden die Symbole nicht angezeigt, das soll jedoch nicht verunsichern. Das Entfernen der Symbole mittels Backspace funktioniert auch hier. Zurück zur graphischen Oberfläche schaltet man mittels CTRL+ALT+F7 um.

Folgende Arten von Problemen lassen sich unterscheiden:

Keine Fehlermeldung, der Bildschirm blinzelt kurz und kehrt zum Anfangszustand zurück

Mögliche Ursachen für dieses Verhalten:

der Benutzer ist nicht im CIP angemeldet

Die Neuanmeldung erfolgt zur Zeit mittels

cip_purge.sh -s Benutzername [Enter] Password [Enter]

korrupte .Xauthority-Datei im Benutzerverzeichnis

In der Datei .Xauthority werden Cookies für Client-Server-Interaktion der GUI-Programme mit einem X11-Server abgespeichert. Falsche oder fehlende Einträge in dieser Datei sorgen dafür, dass man sich nicht einloggen kann. Hier hilft es am schnellsten, die Datei aus dem Benutzerverzeichnis zu entfernen, weil sie beim nächsten Login neu angelegt wird:

rm .Xauthority

überfüllter Speicherplatz

Benutzerverzeichnisse sind Bestandteil des Dateisystems AFS und werden beim Einloggen durch den Dienst openafs-client eingehängt. Die Standardgröße dieser Verzeichnisse ist 100 MB, daher kommt es oft zu einer Überfüllung, wenn der Benutzer seine Daten nicht ordentlich verwaltet bzw. wenn Programme wie Firefox zu viel Platz für ihre Dateien beziehen. Das letztere Problem wird zur Zeit stabil durch das autoclean-Skript gelöst. Der Füllstand des Speicher (nur wenn man sich im Home befindet, sonst cd ausführen) lässt sich mit dem Kommando "FileSystem ListQuota" überprüfen:

fs lq

Beträgt der Füllstand um die 100 %, ist eine Reinigung nötig. Hierfür suchen wir zunächst nach Dateien, die sehr viel Platz einnehmen (nach Bedarf wieder cd ausführen):

cip_sucheplatz.py [Enter] [Enter]

Die größtmöglichen Dateien des Benutzers werden aufgelistet und lassen sich dann mittels

rm Datei bzw. rm -r Ordner

löschen. Hierbei ist besonders auf die Schreibweise der Pfade und der Dateinamen aufzupassen, z. B. Punkte dürfen nicht ausgelassen werden, z. B.:

rm -r .cache/.fr-cBZp6y/

korrupte alte Benutzersitzung

Dieser Fehler wird durch das Modul xfce-session verursacht, welches die graphischen Benutzersitzungen (also geöffnete Fenster, Programme usw.) inkorrekt abspeichert und diese daher nicht beim nächsten Login geladen werden können. Diese Sitzungen werden im Ordner .cache/sessions abgespeichert, daher sollte folgender Befehl ausreichen:

rm -r .cache/sessions/*

Dies wird zurzeit beim Einloggen automatisch gemacht, sodass das Laden von alten Sitzungen zunächst ganz unterbunden ist. Scheinbar haben die Benutzer nichts dagegen.

Fehlermeldung "Incorrect Password, please try again"

Diese Meldung spricht für sich selbst: Das Passwort des Benutzers ist falsch, obwohl der Benutzer von System erkannt wird. Hier soll der Benutzer sorgfältig überprüfen, welche Symbole er eingibt. Es gibt folgende Möglichkeiten:

  • Leerstellen vor dem Benutzernamen bzw. im Passwort
  • 'y' und 'z' vertauscht
  • Spezialsymbole im Passwort stimmen nicht überein, evtl. im oberen Feld für den Benutzernamen diese Symbole ausprobieren
  • Falls das obige nicht hilft: Zur Konsole umschalten und das Einloggen ausprobieren. Falls das Passwort auch da nicht stimmt, soll sich der Benutzer an die Admins während ihrer Arbeitszeiten wenden.


Probleme bei der Neuanmeldung

Diese kommen extrem selten vor, da bei der Neuanmeldung nur ein direktes Einloggen in den Benutzerverzeichnis des AFS-Systems auf dem RRZK-Rechner dialog.rrz.uni-koeln.de erfolgt. Probleme mit dem Passwort lassen sich wie oben behandeln. Falls aber andere Fehlermeldungen als "Incorrect Password" auftauchen, so liegt ein Verbindungsproblem zu dem remote host vor bzw. ist der Benutzerverzeichnis gar nicht eingerichtet. Im ersten Fall müssen die physikalische Netzwerkverbindung des jeweiligen Clients (evtl. Netzwerkkabel herausziehen und wieder einstecken) und die Erreichbarkeit des Dialog-Rechners auf TCP-IP-Ebene überprüft werden:

ping dialog.rrz.uni-koeln.de

Nach einigen Sekunden lässt sich die Ausführung des Kommandos mittels CTRL+C abbrechen. "0% packet loss" deutet auf eine gute Verbindung zum Rechner hin, somit ist ein Problem auf Clientseite ausgeschlossen. Der Benutzer soll zunächst probieren, sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder anzumelden. Falls das Problem weiter besteht, ist sehr wahrscheinlich das RRZK dafür zuständig.


Suche in der Benutzerdatenbank

Falls der Benutzer sich nicht sicher ist, ob er einen gültigen RRZK-Account besitzt, oder einfach seinen Benutzernamen nicht auswendig kennt, kann man die AFS-Datenbank durchsuchen und damit die Existenz des Accounts überprüfen.

yptest | grep "Vorname, Nachname usw."

yptest | grep benutzername

yptest listet hierbei alle Einträge in der AFS-Datenbank, grep filtert dann Einträge nach dem eingegebenen Muster heraus. So kann man beispielsweise unter Kenntnis des Vor- bzw. des Nachnamens auch die E-Mail Adresse des Benutzers herausfinden, um eine Fundsache zurückzugeben.